Erfahrungen Segeln rund um Insel Elba

Erfahrungen Segeln rund um Insel Elba Erfahrungsbericht Elba-Umseglung, Teil 1
Erfahrungen Segeln rund um Insel Elba Bericht: in einer Woche segeln um die Insel Elba
Erfahrungen Segeln rund um Insel Elba Ein Segelabenteuer, das mich an meine Grenzen brachte

Elba Umsegelung: Erfahrungsbericht von eine abenteuerlichen Tour
Erfahrungen von Elba-Umseglung mit kleiner Jolle im Video:


Ziel und Anfahrt

Hier ein Bericht von einer abenteuerlichen 6 tägigen Segeltour rund um die Insel Elba. Ich habe ich gezögert, ob das machen soll, denn ich scheute die weite Anfahrt, ca. 8 Stunden. Schließlich kam eine ideal passende Woche dafür und so entschied ich mich ziemlich spontan zur Umsetzung.

Ich benutze für die Umsegelung eine kleine 3 Meter 50 lange Jolle mit ca. 30 Kg. Gewicht und Beseglung, die ich aus altem Surfmaterial, das ich noch hatte, zusammengebastelt habe. Die Ausrüstung ist dadurch schön handlich und leicht. Natürlich kann sich das Boot an Komfort und Geschwindigkeit nicht mit größeren Booten messen aber man kommt damit, manchmal mit etwas Geduld, auch ans Ziel.

Ich bin am Abend losgefahren, um den Staus auf der Brennerautobahn zu entgehen und habe nachts in Südtirol ein paar Stunden im Auto geschlafen. Am nächsten Tag war ich dann gegen 9 Uhr am Zielort, Pionbino, die Halbinsel vor Elba, in der Toskana.

Auch mangels Stauraum nahm ich nur das allernötigste mit und übernachtete jeweils im Boot am Ufer mit einer Plane darüber gespannt. Zum Glück wurde diese Boot-Zelt nicht bei Regen auf Dichtigkeit geprüft. Manchmal waren in der Ferne, Richtung Festland Gewitter zu sehen, die mich aber nicht erreichten während den 6 Tagen.

Ca. einmal am Tag telefonierte ich mit meiner Frau. Sie war mir nicht nur durch ihre vielen Gebete, sondern auch durch den Wetterbericht mit Windstärke und Windrichtung den sie mir durchgab eine große Unterstützung. Am Ende des Abenteuers hatten mich aber gewiss mehr die Gebete, als die Wettervorhersage sicher ans Ziel gebracht.

Elba hat für mich nicht nur wegen der tollen Lage im Mittelmeer einen besonderen Reiz. Denn meine Eltern sagten mir, ich sei auf Elba gezeugt worden. Eine Reise um die Insel Elba ist also auch eine Reise zu den Anfängen meines Erdendaseins. Meine Eltern sind aber schon lange gestorben. Ich vermisse sie. Mein Papa im Jahr 1990, meine Mutter im Jahr 2001. So bleiben mir heute nur noch ferne Erinnerungen an sie.

1. Tag Piombino- Elba (Süd-Östliches Ende der Insel)

Ich suchte nach einem geeigneten Platz zum Starten, wo ich das Boot gut ans Wasser bringen konnte. Diesen fand ich am Strand von Piombino, direkt neben dem großen Yachthafen. Dort habe ich das Boot vom Dach geholt und es dann für die Tour startklar gemacht. Im Ort nicht allzu weit entfernt, fand ich auch einen guten Parkplatz, wo ich das Auto eine Woche kostenlos stehen lassen konnte.

Die Ausrüstung hat in dem Miniboot erstaunlicherweise Platz gefunden. Das 6-5er Surfsegel das ich aufgezogen habe, ist baumlos und kann bei Starkwind mit Hilfe einer großen Klemme fast beliebig gerefft werden, um den Segeldruck und die Kentergefahr bei stärkerem Wind zu reduzieren. Mit diesem System habe ich gute Erfahrungen gemacht und es hat sich auch während der Tour rund um die Insel Elba bewährt.

Die Windstärken gingen während der Tour rund um die Insel Elba teilweise bis zu 20 Knoten, das sind knapp 40 Km/h Windgeschwindigkeit und entspricht dem 5 Beaufort Bereich. Das ist, denke ich auch die Obergrenze, die mit so einem Boot gerade noch beherrschbar ist. An einem Tag erlebt ich bis zu 3 Meter hohe Wellenberge, die sich aufgebaut hatten, nachdem der Wind einen Tag und eine Nacht lang voll durchgeblasen hatte.

An den ersten Tagen war der Wind aber schwächer. Anfangs etwas rudern, um vom Festland weg zu kommen. Draußen hat der Wind dann angenehm aufgefrischt. Die Überfahrt zum 10 km entfernten Elba verlief problemlos.

Am späten Nachmittag suchte ich mir dann den ersten Übernachtungsplatz und fand diesen am Süd-Ost-Ende der Insel, umgeben von steilen Vulkanfelsen. Dort konnte ich das Boot auf eine Kleine Kiesfläche hochziehen. Nachts musste ich es noch etwas weiter am Ufer hochziehen, weil die Flut zu nahe ans Boot gestiegen war.

Der klare Sternenhimmel nachts war ein besonderes Highlight auf dieser Tour. Die Milchstraße war gestochen scharf zu sehen. Zum ersten Mal überhaupt fiel mir auf, dass zwischen den unzähligen hellen Sternen und Sternbildern am Himmel unvorstellbar, unendlich viele schwache Lichtpunkte zu sehen waren, wie ein schwach milchig schimmernder Film. So etwas habe in Deutschland noch nie beobachtet, da ist ist wohl zu hell dafür. Da ich in der ersten Gewöhnungszeit nicht viel schlafen konnte hatte ich reichlich Gelegenheit über den Schöpfer all dieser Herrlichkeiten nachzudenken und seine Schöpfung zu bestaunen. Das war eine überwältigende Erfahrung.

Wie nichtig und klein sind wir im Universum und doch hat uns der Schöpfer so lieb, dass er den Herrn Jesus zu uns sandte, der der sich für uns opferte und uns gezeigt hat, wie Gott ist.

2. Tag Süd-Ost Ende Elba.. Leuchtturminsel im Südosten

Am zweiten Tag war ich immer noch in der Anfangseuphorie. So beschloss ich einen Umweg zu machen und umfuhr noch die kleine Leuchtturminsel ca. 2 Km vor dem Südost- Ende Elbas. Dort stieg ich aus dem Boot um etwa zu Schnorcheln und fand ein Höhle, in die ich hineintauchen wollte. Davon nahm ich wegen der zu vielen Quallen aber Abstand.

Bei sehr schwachem Wind kam ich nach der Umrundung der Miniinsel gegen Mittag nur langsam voran, entlang am südlichen Elba-Ufer. An den Buchten von Capoliveri und Lacona bin ich vorbeigefahren. Da ich unbedingt noch Wasser nachkaufen wollte, mein Wasservorrat, war auf ca. 3 Liter gesunken, beschloss ich, in die Buch von Marina die Campo rein zu fahren. Da war in Natura alles viel weiter als es auf der Karte, die ich dabei hatte aussah. Da es schon dämmerig war, übernachtete ich bei Marian die Campo in der Nähe an einer steinbruchartigen Felskante und beschloss, erst am nächsten Tag Wasser zu kaufen. Man konnte Vögel beobachten, die in den Felslöchern nisteten. Von einer Anhöhe aus hatte ich einen Schönen Blick auf die südlichen Berge der Insel Elba sowie in die Bucht von Marina die Campo. Dort gab es Kakteen und ich beschloss einige Kaktusfeigen zu ernten. Leider ohne Handschuhe, was ich nicht mehr tun würde, denn die feinen dünnen Stacheln der Kaktusfeigen bohrten sich tief in meine Finger und das machte mir noch ein zwei Tage ganz schön zu schaffen. So war der leckere Genuss der Kaktusfeigen, die ich dann am 3. Tag im Boot verspeiste eine unangenehme Erfahrung.

3. Tag Rio Marina: "Höhe-Laufen"

In der Bucht von Marina Di Campo kaufte ich dann am 3. Tag in einer Baar Wasser nach. Nach wie vor war der Wind recht leicht und so brauchte ich ziemlich lange zum Höhe-Laufen (aufkreuzen gegen den Wind), bis ich endlich aus der Buch ganz draußen war.

Im Verlauf der Tour habe ich mal wieder erfahren, wie es ist, wenn man der Natur völlig ausgesetzt ist. Mittags wurde es ziemlich heiß und so habe ich mich öfter mal im Meer abgekühlt, um nicht zu überhitzen.

Nun konnte ich nach etlichem Zeitverlust die Tour entlang des südlichen Elba fortsetzen. Am Abend kam ich wieder in die Dämmerung herein und suchte mir einen Übernachtungslatz in einer ehemaligen Bergabbau-Gegend, die mir etwas unheimlich war, auch wegen der verlassenen Gebäude dort. Aber ich hatte keine andere Wahl und kam gerade noch rechtzeitig ans Ufer, wurde allerdings ziemlich nass dabei wegen der Brandung. Die Sachen ließen sich auf den sonnenwarmen Felsen dann aber noch gut trocknen.

Hier gehts zum Teil 2 des Erfahrungsberichtes von der Umsegelung der Insel Elba

Hier noch einige Bilder von der Umsegelung der Mittelmehrinsel Elba:

Elba mit Wind und Wellen:
elba wind und wellen
vulkanisches Gestein auf Elba
elba vulkanisches gestein
Sonnenaufgang von Elba, Porto Azzurro aus gesehen
sonnenaufgang elba porto azzurro
3-50iger Segeljolle (Einhandjolle) für die Umsegelung:
elba umrundung mit kleiner segel-jolle

Wellenberge vor Elba Nord-West:
elba umsegelung hohe Wellen



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